Die junge Elisa hat das Gefühl, am falschen Ort das Licht der Welt erblickt zu haben. In ihrer strengen Schule gefällt sie sich als Rebellin und stößt auf geheimnisvolle Texte zu der sagenumwobenen Lilith. Einer jüdischen Überlieferung nach war Lilith die erste Frau Adams, doch da sie sich ihm nicht unterwerfen wollte, wurde sie verstoßen und galt als Nachthexe und Dämonin. Für Elise wird Lilith zur Leitfigur ihres eigenen Lebens. Sie berauscht sich an ihrer Suche nach der absoluten Freiheit und erwählt sich ihre Liebhaber, wie es ihr gefällt. Bis sie begreift, daß sie das Rätsel der Lilith nur lösen kann, wenn sie auf Reisen geht - in das Weihrauchland, jenes Land, das die mythische Lilith als Königin von Saba regierte. Märchenhaft realistisch und magisch tiefgründig - Gabriele Göbel erzählt von einer modernen Frau, die etwas sucht, das größer ist als das eigene Leben.
Die schöne Selvaggia wird zur Muse des Malers Claudio, eines von der Kunst besessenen Sonderlings. Vergeblich versucht sie, seine Liebe zu erringen - und gerät in einen schweren Konflikt mit ihrem Stiefbruder, der Claudio hasst und ihn vernichten will. Ein historischer Roman, der das freizügige Leben der zu Ende gehenden Epoche der Medici farbenprächtig beschreibt und das eindrucksvolle Panorama der Stadt Florenz hinreißend detailgenau schildert!
Die ungewöhnlichste Frau des Mittelalters Am Allerheiligentag des Jahres 1106 soll ein kleines, kränkliches Mädchen, das zehnte Kind einer Adelsfamilie, ihr Leben Gott weihen. Schon wenig später hat die junge Frau einen legendären Ruf als Heilerin und Seherin. Von überall pilgern die Menschen zu ihr. Hildegard von Bingen weist niemanden ab - und sie gerät in schwere Kämpfe mit Kaiser Friedrich I. und mächtigen Bischöfen, denen ihr Wirken ein Dorn im Auge ist. Ein eindrucksvoller, kluger Roman über eine Frau, die nichts von ihrer Faszination verloren hat. Keine Frau des Mittelalters hat einen solchen Ruf erlangt wie Hildegard von Bingen. Ihre Visionen, sorgsam von ihr oder ihren Helfern festgehalten, sind einzigartig in ihrer Farbigkeit und Tiefgründigkeit. Und ihre medizinischen Anwendungen, die sie in ihrem Kloster Ratsuchenden empfahl, werden auch heute noch, neunhundert Jahre später, mit großem Erfolg durchgeführt. Doch Hildegard war mehr als nur eine heilkundige, gottesfürchtige Frau. Sie trat mit vielen der Großen ihrer Zeit in Kontakt, sie unternahm Reisen, mischte sich ein und mußte sich stets gegen den - männlichen - Klerus zur Wehr setzen, der ihr Tun argwöhnisch verfolgte. Gabriele Göbel hat dieser einzigartigen Frau nachgespürt und einen unvergleichlichen Roman über sie geschrieben.