Ob groß oder klein, altmodisch oder hypermodern – das Büro ist die Heimat des modernen Menschen. Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben sind aufgehoben: Wir verlieben uns im Büro, unsere Kollegen ersetzen mitunter die Familie, und unsere Jobprobleme schleppen wir mit in den Feierabend. Eine ganz neue Spezies, der homo buerocensis, ist in diesem Lebensraum entstanden. Mit Witz und Ironie beschreibt Peter Huth dessen Ernährungs-, Territorial- und Balzverhalten. Er erforscht den Mikrokosmos Büro, seine Bewohner, ihre Rituale und die Gefahren, die zwischen Konferenzraum und Kopierer, Teeküche und Firmenparkplatz auf sie lauern. Welche Gattungen von Kollegen gibt es? Was passiert, wenn einer davon über Nacht zum härtesten Konkurrenten oder die Chefin zur Geliebten wird? Wie man in dieser manchmal fremden und doch so vertrauten Welt die Nerven behält, zeigt dieses Überlebenshandbuch. Und es macht deutlich, wie schön es trotz aller Widrigkeiten ist, täglich mit Menschen zusammenzuarbeiten – solange man weiß, worauf man dabei achten muss.
Sein Leben verlief typisch für Herzinfarkt-Patienten: Ehrgeizig und talentiert beginnt er eine Karriere und wird mit Anfang dreißig Redaktionschef der auflagenstärksten deutschen Zeitung. Ein hoch dotierter Job mit hohem Erfolgsdruck. Huth arbeitet wie ein Besessener und lebt auch in seiner knapp bemessenen Freizeit eher ungesund. Panikattacken und Schwindelanfälle sind erste Vorzeichen einer Krise, die nicht nur körperliche Ursachen hat. Auf der Intensivstation fragt er sich zum ersten Mal: Warum ich? Und was jetzt? Er zieht Bilanz, findet Alarmsignale, die er ignoriert, und Chancen, die er vergeben hat. Er weiß, dass er eigentlich alles ändern müsste. Aber das ist nicht so einfach.
Ein dramatischer autobiographischer Bericht
Berlin im Hier und Jetzt: Ein rätselhafter Virus ist ausgebrochen. Die Infizierten fallen zunächst in ein Koma und erwachen dann wieder – regiert vom rasenden Instinkt, alles und jeden zu töten. Erste Medienberichte verunsichern die Bevölkerung: Angeblich sind nur Mitbürger mit Migrationshintergrund betroffen, Kreuzberg und Neukölln gelten als kontaminiert. In einer Blitzaktion wird eine Mauer um das betroffene Gebiet errichtet, Innensenator Sentheim verhängt den Ausnahmezustand. In diesen dunklen Stunden erhält der investigative Journalist Robert Truhs einen politisch hochbrisanten Hinweis, der die noch bestehende Ordnung endgültig kippen könnte ...